Spartak Moscow 0-2 Benfica

Benfica wurde seiner Favoritenrolle im Hinspiel der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen Spartak Moskau am Mittwochabend in der Moskauer Otkritie Arena gerecht. Durch Tore von Rafa Silva und Gilberto haben sich die Portugiesen vor dem Rückspiel in Lissabon einen deutlichen Vorsprung erarbeitet.

Überraschende Dynamik

Die Hinspiele in K.o.-Wettbewerben sind in der Regel eine langsame Angelegenheit, vor allem zu Beginn. Beide Mannschaften gehen oft sehr vorsichtig vor und riskieren nur selten, zu viele Spieler weit nach vorne zu schicken.

Diesmal war es jedoch ganz anders. Beide Mannschaften versuchten, den Ball unter Kontrolle zu bringen und näher am gegnerischen als am eigenen Tor zu spielen, und nach nur fünf Minuten gab es bereits erste Chancen. Benfica versuchte es zuerst mit einem gefährlichen Schuss, der von Silva geblockt wurde, dann schlug Spartak zurück, als Zelimkhan Bakaev durch die Mitte brach und Jordan Larsson auf der linken Seite bediente, doch Larsons Flanke fand nicht Aleksandr Sobolev, der in guter Position im Strafraum wartete. Dann war wieder Benfica an der Reihe: Silva setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Diogo Conclaves am langen Pfosten, doch der Kopfball des Rechtsverteidigers wurde von Aleksandr Maksimenko im Tor von Spartak gut pariert. All dies geschah zwischen der fünften und der zehnten Minute, was zeigt, dass beide Mannschaften viel früher als erwartet die Vorsicht in den Wind schlugen.

Das Spiel verlief für den Rest der Halbzeit ähnlich. Pizzi vergab eine fantastische Chance für Benfica, die von Haris Seferovic eingeleitet wurde, und auf der anderen Seite musste Torhüter Odysseas Vlachodimos bei einem 30-Meter-Schuss von Nail Umyarov in höchster Not retten. In der 27. Minute wurde Silva erneut für die Gäste gefährlich, als er nach einem schönen Dribbling aus 10 Metern ungehindert schießen konnte, doch sein Schuss mit der rechten Außenseite ging knapp am langen Pfosten vorbei.

In den letzten Minuten der zweiten Halbzeit steigerte Spartak sein Spiel deutlich, drückte und kam häufiger als zuvor in aussichtsreiche Positionen, doch der Spielstand blieb unverändert.

Dennoch sahen die Chancen von Benfica im Allgemeinen viel gefährlicher aus, und vielleicht war dies ein Zeichen für die Zukunft nach der Pause. In der 50. Minute gelang ihnen schließlich der Führungstreffer durch Silva, der nach einem schönen Doppelpass mit Joao Mario aus kurzer Distanz an Maksimenko vorbeischoss. In der 73. Minute stürmte Gilberto, der für Gonclaves auf der rechten Abwehrseite eingewechselt worden war, unerwartet in den Strafraum, wo er einen schönen Pass von Lucas Verissimo aufnahm und in ähnlicher Weise wie Silva abschloss.


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Rafa Silva ausgezeichnet

Der portugiesische Nationalspieler lieferte eine hervorragende Leistung ab. Er war energisch, kreativ, arbeitete sehr hart, war wohl der beste Spieler auf dem Platz und an praktisch allen guten Aktionen von Benfica beteiligt – bis zur 83. Minute, als er eine verdiente Pause bekam und durch Adel Taarabt ersetzt wurde.

Silva scheint eine hervorragende Kombination mit einem Spieler wie Seferovic zu sein, der ebenfalls sehr fleißig ist, besonders schwer zu markieren, weil er sich ständig in der Angriffsreihe bewegt, aber vor allem uneigennützig ist und sehr gut in der Lage ist, Räume zu schaffen, die seine Mitspieler ausnutzen können. Das hat Silva in diesem Spiel getan, und deshalb konnte er das Spiel auch so sehr beeinflussen. Er hat sich den Führungstreffer redlich verdient.

Silva hat seine gesamte bisherige Karriere in Portugal verbracht, wo er für Feirense und Braga spielte, bevor er 2016 zu Benfica wechselte. Als portugiesischer Nationalspieler hat er 23 Länderspiele auf dem Buckel, auch wenn er nur selten in der Startelf steht. Ein Spieler seiner Qualität hätte sich vielleicht in einer stärkeren Liga ausprobieren können, bei allem Respekt vor der Primeira, aber im Alter von 28 Jahren und mit drei verbleibenden Vertragsjahren scheint es dafür etwas zu spät zu sein.

Unmöglich ist es aber nicht.

Der Blick nach vorn

Benfica geht nun mit einem gesunden Vorsprung in das Rückspiel, und obwohl viele einen Zwei-Tore-Vorsprung immer noch als heikel ansehen, haben sie gezeigt, dass sie etwas mehr in der Tasche haben als Spartak. Man kann also davon ausgehen, dass die Portugiesen das Rückspiel in Lissabon mit einem positiven Ergebnis beenden und ohne große Schwierigkeiten in die Endrunde einziehen werden.

Ein frühes Tor von Spartak im Rückspiel könnte allerdings noch für Unruhe sorgen, und das muss die Mannschaft von Rui Vitoria nun mit aller Macht anstreben, auch wenn die Bilanz gegen Benfica-Boss Jorge Jesus in dieser Hinsicht nicht gerade vielversprechend aussieht.

Im Falle eines Weiterkommens trifft Benfica im letzten Kampf um einen Platz in der Gruppenphase der Champions League höchstwahrscheinlich auf den PSV Eindhoven. Die Niederländer haben das norwegische Midtyilland im Hinspiel dank Noni Madueke, Mario Gotze und Cody Gakpo mit 3:0 besiegt, und es ist schwer vorstellbar, dass sich die norwegische Mannschaft davon erholen kann.

Die Aussicht, dass Benfica gegen den PSV spielt, ist sicherlich interessant, auch wenn Spartak noch ein Wörtchen mitzureden haben wird.


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