Borussia Dortmund hat sich mit einem Sieg gegen Paris Saint-Germain am Mittwoch im Signal Iduna Park den ersten Platz in der Gruppe F der Champions League gesichert. Der Meister der Ligue 1 zieht als Vizemeister ebenfalls in die K.o.-Runde ein.

Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, nachdem Karim Adeyemi die Gastgeber in der 51. Minute in Führung gebracht hatte und Warren Zaire-Emery fünf Minuten später den Ausgleich erzielte.

Das Spiel

Durch die Punkteteilung zwischen den beiden Mannschaften lag die Qualifikation für die K.-o.-Runde in den Händen von PSG, so dass die Mannschaft mit dem Ziel eines Sieges in die Runde ging. Daher war die Dominanz des Teams mit 60 % Ballbesitz zu erwarten. PSG verzeichnete auch mehr Schüsse (18) als der BVB (10), wobei beide Teams jeweils sechsmal ins Schwarze trafen. Von den 560 versuchten Pässen von PSG fanden 87 % ihr Ziel, während Dortmund 78 % von 380 erreichte.

Es war ein munteres Spiel, in dem beide Mannschaften die gegnerischen Abwehrreihen vor große Probleme stellten. Wie durch ein Wunder blieben die Netze in der ersten Halbzeit unversehrt, denn Marco Reus und Vitinha konnten ihre feinen Fernschüsse schon früh von Gianluigi Donnarumma bzw. Gregor Kobel parieren. In der 14. Minute hatte Marius Wolf die große Chance, Dortmund in Führung zu bringen, doch Lucas Hernandez lenkte seinen Versuch aus rund 12 Metern weit ab.

Nur zwei Minuten später hätte Lee Kang-in die Führung für PSG erzielen müssen, doch der südkoreanische Nationalspieler schoss aus sechs Metern vorbei, nachdem er von Randal Kolo Muani geschickt in Szene gesetzt worden war. Es waren gerade einmal 60 Sekunden vergangen, als Hernandez einen schönen langen Ball hinter die Dortmunder Abwehr schlug, den Kylian Mbappe vor dem Umkurven von Kobel bändigte. Doch gerade als ein Tor des französischen Kapitäns bevorzustehen schien, wurde Niklas Süle zum Helden für sein Team, indem er den Ball souverän von der Linie klärte. Nach der anschließenden Ecke hatte Milan Skriniar eine gute Torchance, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde von Niclas Fullkrug abgewehrt. Die 19. Minute war gerade abgelaufen, als Bradley Barcola einen schnellen Gegenangriff abschloss und von der Strafraumgrenze aus nur den Pfosten traf. Fünf Minuten später nutzte Mbappe einen Fehler von Adeyemi und bediente Kolo Muani, doch als der Stürmer hinter die Dortmunder Abwehr kam und nur Kobel vor sich hatte, schoss er den Ball an den Pfosten.

Dortmund schlug in der 26. Minute zurück, als Reus nach einem Durcheinander im PSG-Strafraum die Chance hatte, aus kurzer Distanz zu schießen, doch Donnarumma parierte erneut glänzend. Sechs Minuten später parierte der italienische Torhüter einen Distanzschuss von Salih Ozcan, den Abpraller verwandelte Adeyemi sicher. Dortmund reklamierte sogar einen Elfmeter, als der Ball Hernandez im Strafraum am Ellbogen streifte, doch es gab keinen wirklichen Grund, ihn zu geben.

In der letzten Minute der 45. Minute wurde Kolo Muani erneut von Mbappe in Szene gesetzt, doch diesmal konnte Kobel seinen Schuss parieren. Der PSG-Stürmer ging zu Boden und hoffte, dass es nach dem Abpraller einen Elfmeter für die Gäste geben würde, doch Schiedsrichter Glenn Nyberg entschied genauso wenig auf Strafstoß, wie er es zuvor für Dortmund getan hatte. Die letzte Chance der Halbzeit hatte der Dortmunder Routinier Mats Hummels, dessen Kopfball aus kurzer Distanz knapp das Ziel verfehlte.


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Hummels erlöste die Dortmunder weniger als vier Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit, als er Achraf Hakimi daran hinderte, gegen seinen ehemaligen Verein ein Tor zu erzielen.

In der 51. Minute machten es sich Hakimi und Marqunhos in der eigenen Hälfte zu einfach und verloren den Ball schließlich unter dem Druck von Ramy Bensebaini und Jamie Bynoe-Gittens. Bensebaini brachte den Ball zu Fullkrug, der ihn für Adeyemi zurücklegte, der etwa sieben oder acht Meter vor dem Tor frei stand. Von dort aus hatte es der 21-Jährige nicht schwer, ein Tor zu erzielen.

Zu diesem Zeitpunkt führte Newcastle mit 1:0 gegen den AC Mailand und es sah ziemlich schlecht aus für PSG. Wären beide Spiele auf der Stelle zu Ende gegangen, wären die Ligue 1-Riesen aus der Champions League ausgeschieden.

Doch PSG reagierte schnell. Sie griffen über die linke Seite an, und der Ball erreichte schließlich Zaire-Emery an der Strafraumgrenze. Der 17-jährige Mittelfeldspieler brauchte nur eine Berührung, um sich in Position zu bringen, und schoss dann durch die Beine von Adeyemi an Kobel vorbei.

PSG wollte sich nicht auf den Ausgang des Spiels im St. James‘ Park verlassen und griff weiter an, um die Wende herbeizuführen. Nachdem Mbappe einmal von der Strafraumgrenze aus knapp verfehlt hatte, brachte er den Ball in der 76.

Auch Barcola hatte drei Minuten später eine gute Chance, doch Kobel verkürzte den Winkel und parierte seinen Schuss.

Warren Zaire-Emery

Es besteht kein Zweifel, dass PSG mit Zaire-Emery ein echtes Juwel ausgegraben hat. Mit seinen erst 17 Jahren zeigt der Mittelfeldspieler eine große Konstanz und Reife, die weit über sein Alter hinausgeht. Sein Beitrag im Mittelfeld der Mannschaft von Luis Enrique ist beachtlich, und so ist es nicht verwunderlich, dass er in 10 der 15 Ligaspiele, die PSG in dieser Saison bisher bestritten hat, in der Startelf stand und nur dreimal verletzungsbedingt fehlte und zweimal eingewechselt wurde.

Und nun hat er in einem entscheidenden Champions-League-Spiel ein Tor erzielt und seine Mannschaft vor einer Niederlage im Signal Iduna Park bewahrt.

Nicht einmal Jude Bellingham, der 20-jährige Star von Real Madrid, der derzeit sowohl in der La Liga als auch in der Champions League für Furore sorgt, hat einen solchen Eindruck hinterlassen, als er vor drei Jahren von Birmingham City zu Borussia Dortmund kam. Das bedeutet natürlich nicht, dass Zaire-Emery den gleichen Weg einschlagen wird – viele Faktoren werden seine weitere Entwicklung beeinflussen, und viele hochtalentierte Teenager haben in späteren Phasen ihrer Karriere nur wenig erreicht.

Tatsache ist jedoch, dass Warren Zaire-Emery das Zeug zu einem großartigen Nachwuchsspieler hat, der in naher Zukunft ein Weltklassespieler werden könnte.

Das Ende der Gruppenphase

Am Ende steht Dortmund mit 11 Punkten an der Spitze der Gruppe. Dank der Wende im St. James‘ Park ist der AC Mailand punktgleich mit PSG, doch da Enriques Team in den direkten Duellen besser abschneidet, müssen sich die Rossoneri mit einem Platz in den Playoffs der Europa League begnügen.

Für Newcastle ist die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben ebenso beendet wie für Manchester United, das die Gruppe A als Letzter abschloss.


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