Die walisische Nationalmannschaft wusste, dass sie sich am Samstagabend keine Blöße geben durfte und feierte in Cardiff einen souveränen 5:1-Sieg gegen Weißrussland.

Aaron Ramsey eröffnete den Torreigen bereits nach wenigen Minuten und die Dragons hätten sich keinen einfacheren Abend in Südwales wünschen können, um dem zweiten Platz ein Stück näher zu kommen.

Den Gastgebern wurden nur wenige Fragen gestellt, und mit der lautstarken Unterstützung der heimischen Fans wissen sie, wie wichtig es ist, die Silbermedaille in der Gruppe E zu erringen, nachdem Belgien Estland besiegt hat, um sich den ersten Platz zu sichern.

An einem Abend, an dem einer ihrer Lieblingssöhne einen weiteren internationalen Meilenstein erreichte, haben wir einen Blick auf die wichtigsten Punkte geworfen, über die Page’s Mannschaft in Cardiff gesprochen hat.

Ramsey beflügelt Wales

Nach dem 1:0-Auswärtssieg in Estland zum Abschluss der Länderspiele im Oktober war den Fans in Südwales klar, dass sich ihre Mannschaft keinen Ausrutscher leisten durfte.

Doch während Wales im Rückspiel gegen Weißrussland am 5. September einen knappen 3:2-Sieg erringen konnte, mussten die Dragons am Samstagabend kaum einen Gang zurückschalten.

Nachdem Ramsey den Ball bereits nach wenigen Minuten ins leere Tor geschossen hatte, musste Page nicht lange warten, um die Führung zu verdoppeln, denn Liverpools Nico Williams schob den Ball unter Syarhey Chernik hindurch.

Während Danny Ward im walisischen Tor nur Zuschauer war, sorgte Ramsey für einen fast identischen Start in die zweite Halbzeit, als er nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff per Elfmeter die drei Punkte sicherstellte.

In der fast schon feierlichen Atmosphäre im Cardiff City Stadium gelang es einem der Routiniers von Page, seinen ersten Länderspieltreffer zu erzielen, als Ben Davies seinen unsauberen Kopfball über die Linie drückte.

Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Weißrusse Artem Kontsevoi hätte Wales mit einem fulminanten 20-Meter-Treffer den Sieg kosten können, doch Connor Roberts sorgte mit seinem Schuss an den Pfosten schnell für den fünften Treffer.

Meilenstein für Bale

Auch wenn Ramsey einen Doppelpack erzielte, gab es keinen Zweifel daran, dass ein anderer Sohn der walisischen Nationalmannschaft am Samstagabend für die meisten Schlagzeilen sorgte.

Auch wenn er sich in Südwales nicht in die Torschützenliste eintragen konnte, erreichte Gareth Bale einen weiteren Meilenstein auf heimischem Boden an einem Abend, der für den Superstar von Real Madrid ein emotionaler gewesen wäre.

Obwohl der 32-Jährige seit seiner Rückkehr nach Spanien im Sommer mit einer Reihe von Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, absolvierte er sein 100. Länderspiel für die Dragons und ist damit nach Chris Gunter erst der zweite Spieler, dem dies gelungen ist.

Mit einer Vorlage für Williams‘ Treffer in der ersten Halbzeit zeigte Bale, warum er im Januar erneut mit einer möglichen Rückkehr nach Tottenham in Verbindung gebracht wurde.

Doch auch wenn der walisische Offensivspieler nach zweimonatiger Zwangspause sein Comeback feiern konnte, hätte man sich Sorgen machen müssen, wenn er in der zweiten Halbzeit nicht mehr zum Einsatz gekommen wäre.

Angeblich hat er sich ein Wadenproblem eingefangen, doch sowohl Page als auch Wales hoffen, dass es sich nur um eine leichte Zerrung handelt.


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Alle Augen sind auf Dienstag gerichtet

Durch den 3:1-Sieg Belgiens gegen Estland am Samstag hat Wales zwar offiziell keine Chance mehr auf den ersten Platz in der Gruppe E, doch die Mannschaft von Trainer Page weiß, dass sie Mitte der Woche noch einen letzten Test zu bestehen hat.

Vor dem Spiel am Dienstag gegen die europäischen Schwergewichte brauchen die Dragons einen einzigen Punkt, um den dritten Platz der Tschechischen Republik rechnerisch noch zu retten, und es geht noch um viel.

Zum Glück für die Briten hat Wales als Gruppensieger der Nations League im vergangenen Jahr bereits einen Playoff-Platz sicher, doch um überhaupt eine Chance auf ein Heimspiel zu haben, müssen sie in ihrer WM-Qualifikationsgruppe Zweiter werden.

Die Mannschaft von Trainer Page, die am Samstag in Südwales eine starke Leistung gezeigt hat, kann sich damit trösten, dass sie zwei ihrer letzten drei Spiele gegen die Nummer eins der Weltrangliste gewonnen hat.

Spielbericht:

Wales: Ward, Ampadu, Rodon, Davies, Williams, Roberts, Ramsey, Allen, Wilson, James, Bale

Auswechselungen: Hennessey, Johnson, Roberts, Morrell

Weißrussland: Tschernik, Schvezow, Naumow, Judenkow, Petschenin, Selyawa, Jablonski, Klimowitsch, Zolotow, Sedko, Lisakowitsch

Auswechselungen: Ebong, Yuzepchuk, Kontsevoy, Antilevski, Bakhar

Torschützen: Wales: Ramsey 2′, 50′, N. Williams 20′, Davies 77′, Roberts 89′ – Belarus: Kontsevoy 87′

Gelbe Karten: Wales: Ampadu – Weißrussland: Ebong, Zolotov, Antilevski

Rote Karten: N/A

Schiedsrichter: Maurizio Mariani


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