Von Grealish bis Abraham: Wer waren Englands teuerste Neuzugänge in diesem Sommer?

Jack Grealish

Als das Transferfenster am Dienstagabend schloss, erlebten die Fans in ganz Europa einen der berühmtesten Sommermärkte aller Zeiten.

In einem Sommer, in dem sowohl Lionel Messi zu PSG wechselte als auch Cristiano Ronaldo eine beeindruckende Rückkehr nach Old Trafford feierte, wurde das Transferfenster auch von englischen Talenten dominiert.

Der jüngste Neuzugang von Manchester City ist der erste Star der Three Lions, der die 100-Millionen-Pfund-Grenze durchbrochen hat, und auch Aaron Ramsdale hat sich im vergangenen Monat einen teuren Wechsel zu Arsenal gesichert.

Da die Mannschaft von Gareth Southgate am Donnerstagabend auswärts in Ungarn in die WM-Qualifikation startet, werfen wir einen Blick auf die größten englischen Spielerwechsel dieses Sommers.

Jack Grealish – Manchester City

Auch wenn Jack Grealish bei der verspäteten Europameisterschaft in diesem Sommer nicht so viele Einsatzminuten bekam, wie er sich erhofft hatte, reichten seine Leistungen für Aston Villa in der vergangenen Saison aus, um Manchester City davon zu überzeugen, die Bank zu knacken.

Der 25-Jährige, der von Fans und Experten gleichermaßen gelobt wurde, stand auf der Shortlist für die PFA-Auszeichnung als Spieler des Jahres und konnte schließlich einen britischen Rekordvertrag über 100 Millionen Pfund abschließen.

Da er im Etihad-Stadion das berühmte Trikot mit der Nummer 10 von Sergio Aguero trägt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass der ehemalige Villa-Kapitän seit seinem Wechsel am 5. August in der blauen Hälfte Manchesters einen sofortigen Eindruck hinterlassen hat.

Grealish, der von seinem neuen Trainer Pep Guardiola bereits in den höchsten Tönen gelobt wurde, stand in allen drei Premier-League-Spielen von City in der Startelf. Beim 5:0-Sieg gegen Norwich vor zwei Wochen erzielte er sogar sein erstes Tor für den Meister.

Jadon Sancho – Manchester United

Ein Jahr nach dem ersten Versuch, Jadon Sancho zurück in die Premier League zu locken, konnte Manchester United den talentierten Flügelspieler für 73 Millionen Pfund von Borussia Dortmund verpflichten.

Die Red Devils machten keinen Hehl daraus, dass der 21-Jährige auch in diesem Sommer ihr wichtigstes Ziel war. Sancho unterschrieb im Old Trafford einen Fünfjahresvertrag und wurde damit zum drittteuersten englischen Neuzugang der Geschichte.

Sancho, der vor vier Jahren aus dem Etihad in die Bundesliga wechselte, bezeichnete seinen Wechsel zum ehemaligen Meister als „Traum, der wahr geworden ist“ und will seinem neuen Verein in dieser Saison zu einem ernsthaften Titelkampf verhelfen.

Der 22-fache englische Nationalspieler, der am vergangenen Wochenende beim 1:0-Auswärtssieg bei den Wolves seinen ersten Einsatz in der Premier League hatte, wird auch die anderen Sommerneuzugänge Raphael Varane und Cristiano Ronaldo begrüßen.

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Ben White – Arsenal

Mit der Verpflichtung von Bolognas Verteidiger Takehiro Tomiyasu am Deadline Day hat Arsenal in diesem Sommer mehr als 130 Millionen Pfund ausgegeben – eine Investition, die sich hoffentlich auszahlen wird.

Nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen in der Premier League sind die Fans der Gunners nun verzweifelt und hoffen, dass der teure Neuzugang Ben White sofort Wirkung zeigt.

Der vielseitige Verteidiger, der am 30. Juli für 50 Millionen Pfund aus Brighton in den Norden Londons wechselte, hat unter dem angeschlagenen Mikel Arteta einen schwierigen Start hingelegt.

Der ehemalige Leihspieler von Leeds, der bei Arsenals schockierender Auftaktniederlage am Wochenende in der Hauptstadt von Ivan Toney aus Brentford weggepustet wurde, hat seit einem positiven COVID-19-Test im vergangenen Monat keinen einzigen Einsatz mehr absolviert.

Aufgrund der Länderspielpause wird Arsenal alles daran setzen, dass White bei seiner Rückkehr von Beginn an aufläuft.

Tammy Abraham – Roma

Als der FC Chelsea im vergangenen Monat Romelu Lukaku in einem rekordverdächtigen Deal an die Stamford Bridge zurückholte, sah es fast so aus, als ob die Zukunft von Tammy Abraham im Westen Londons bereits besiegelt wäre.

Da er sich in den Plänen von Thomas Tuchel nicht durchsetzen konnte und von den Blues als überflüssig angesehen wurde, wechselte der 23-Jährige am 17. August für 34 Millionen Pfund zum italienischen Spitzenklub Roma und unterschrieb einen Fünfjahresvertrag für 80.000 Pfund pro Woche.

Der amtierende Europameister hat sich eine Rückkaufklausel in Höhe von 68 Millionen Pfund gesichert, die Chelsea ab Juni 2023 nutzen kann. Am vergangenen Wochenende erzielte Abraham beim 4:0-Sieg gegen Salernitana sein erstes Tor für die Roma.

Bei seinem Debüt im Stadio Olimpico machte er sofort eine gute Figur und steuerte zwei Assists bei. Der neue Trainer Jose Mourinho lobte die Leistung seiner neuen Nummer neun.