In einem Duell zweier europäischer Schwergewichte am Dienstagabend beendete Real Madrid sein Abenteuer in der Gruppe D mit einem beeindruckenden 2:0-Sieg gegen Inter Mailand.

Die Spanier waren zwar gezwungen, das Spiel unter der Woche vor einem nur spärlich gefüllten Bernabéu zu bestreiten, doch die „Los Blancos“ erzielten nach der Pause jeweils einen Treffer und beendeten damit ihre Dominanz in der Gruppenphase.

Nach dem 1:0-Sieg im San Siro im August konnten sie nun zum zweiten Mal in Folge gegen den italienischen Titelverteidiger gewinnen. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Punkte nach dem Sieg am Dienstag in der Hauptstadt.

Los Blancos marschieren weiter

Real Madrid hat den Einzug in die K.o.-Runde der diesjährigen Champions League bereits vorzeitig gesichert und wollte sich nun auch offiziell an die Spitze der Gruppe D setzen.

Nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Real Sociedad am vergangenen Wochenende konnte die Mannschaft von Carlo Ancelotti auch auf heimischem Boden wieder mit einer professionellen Leistung überzeugen.

Obwohl die Blancos in der Anfangsphase unter Druck gerieten, sorgte Toni Kroos mit seinem fantastischen Schuss nach 17 Minuten für eine gewisse Entspannung im Bernabéu-Stadion.

Der deutsche Nationalspieler, der den Ball über den hilflosen Samir Handanović hinweg ins Tor beförderte und damit zum zweiten Mal in der Champions League traf, sah, wie sich seine Mannschaft auf das Spiel am Dienstag vorbereitete.


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Während sowohl Rodrygo als auch Luka Jovic vor der Halbzeitpause zwei Großchancen vergaben, sicherten sich die Weißen elf Minuten vor dem Abpfiff mit einem weiteren magischen Moment alle drei Punkte.

Marco Asensio, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, traf mit einem fulminanten Schuss vom Strafraumeck aus und der ehemalige Everton-Trainer konnte sich zu Recht über eine weitere beeindruckende Leistung in der spanischen Hauptstadt freuen.

Starker Start für Inter nicht ausreichend

 

Nach dem fulminanten 3:0-Auswärtssieg bei der Roma am vergangenen Wochenende war es für viele keine Überraschung, dass Simone Inzaghi für die Partie am Dienstag im Bernabéu nur einen einzigen Wechsel vornahm.

Doch obwohl Inter Mailand in der spanischen Hauptstadt von Beginn an Druck machte, konnten die Nerazzurri in der ersten Halbzeit keine der klaren Chancen nutzen, die sich ihnen boten.

Inzaghi, der nach einer Stunde drei Wechsel vornahm, war sichtlich frustriert und machte es dem Meister der Serie A nicht gerade leicht, als Nicolo Barella nach einer Tätlichkeit an Verteidiger Eder Militao mit Rot vom Platz gestellt wurde.

Auch wenn Inter Mitte der Woche den ersten Sieg im Bernabéu-Stadion seit 1967 verpasste, kann sich Inzaghis Mannschaft damit trösten, dass die Aufgabe bereits vor dem Spiel am Dienstag erledigt war.

Als Zweiter der Gruppe D hat Inter zum ersten Mal in den letzten neun Jahren die K.o.-Phase der Champions League erreicht.

Da die Mannschaft von Inzaghi in dieser Saison den Titel im eigenen Land zurückerobern möchte, muss sie sich vor dem Spiel gegen Cagliari am kommenden Wochenende im San Siro erst einmal erholen.

Kann Madrid den Titel holen?

Auch wenn Real Madrid in der vergangenen Saison zusehen musste, wie der bittere Lokalrivale den Titel in der heimischen Liga an sich riss, besteht kein Zweifel daran, dass Los Blancos in dieser Spielzeit einen wahren Höhenflug hingelegt hat.

Sie stürmen zurück an die Tabellenspitze der La Liga und haben bereits einen satten Vorsprung von acht Punkten auf die Verfolger. Manch einer in der weißen Hälfte der spanischen Hauptstadt träumt vielleicht schon von einer berühmten Saison im Bernabéu.

Mit 15 Punkten aus den sechs Spielen der Gruppe D und dem Beweis, dass die schockierende 1:2-Niederlage gegen Sheriff im September nur ein kleiner Ausrutscher war, könnte Madrid in dieser Saison den ganz großen Wurf landen.

Seit Zinedine Zidane die Blancos 2018 zum dritten Mal in Folge zum Champions-League-Titel geführt hat, konnten sie keine europäische Trophäe mehr gewinnen, weshalb einige Ancelottis Mannschaft als einen echten Geheimfavoriten sehen.

Da sich alle Augen auf die Auslosung der K.-o.-Phase am Montag richten, wird Madrid bei t mit 18:1 bewertet, um sich im nächsten Jahr seinen 14. europäischen Titel zu holen.


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