Während Italiens Träume von der WM-Endrunde am Donnerstagabend in Rauch aufgegangen sind, hat Portugal seine eigene Qualifikationspleite gegen eine starke Türkei vermieden.
Angeführt von Diego Jota und Cristiano Ronaldo im Estadio do Dragao weiß die Mannschaft von Fernando Santos nun, dass sie nur noch 90 Minuten von ihrem Platz in Katar entfernt ist.
Obwohl der frühere Europameister in der zweiten Halbzeit Nerven zeigte, weil die Türkei in letzter Sekunde einen Elfmeter verschoss, sicherten Jota, Otávio und Matheus Nunes mit ihren Toren den verdienten Sieg der Navigators.
Portugal freut sich über Italiens Schmerz
Als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass Portugal und Italien bei der Auslosung der Halbfinalbegegnungen auf die gleiche Seite gelost wurden, erwartete fast jeder auf dem Kontinent ein echtes europäisches Schwergewichtsspiel im Juni.
Doch nach dem 3:1-Sieg am Donnerstag im Estadio do Dragao hätte es in der Umkleidekabine noch mehr Grund zum Jubeln gegeben, als man die Nachricht aus Palermo erhielt.
In einem Spiel, das als eine der größten Überraschungen in der Geschichte der WM-Qualifikation in die Geschichte eingehen wird, gelang es Nordmazedonien, den amtierenden Europameister mit einem überraschenden Sieg in der 92.
Während sich Portugal davor hüten wird, in die Fußstapfen Italiens zu treten, wenn es im letzten Spiel auf den 67. der FIFA-Rangliste trifft, wittert Santos‘ Staraufgebot im Juni eine große Chance.
Da die Portugiesen zudem Heimvorteil haben und wahrscheinlich ins Estadio do Dragao zurückkehren werden, hätte man sich für Donnerstag keine bessere Ausgangslage wünschen können.
Jota unterstreicht seinen Wert für die Navigators
Während bei einem Spiel der Portugiesen ein gewisser Cristiano Ronaldo für die meisten Schlagzeilen sorgt, hat Diogo Jota am Donnerstagabend einmal mehr unterstrichen, warum er für die ehemaligen Europameister so wichtig ist.
Mit einem Kopfballtor, das schon fast zu seinem Markenzeichen geworden ist, sorgte der 25-Jährige für eine verdiente 2:0-Führung der Santos-Elf vor der Halbzeitpause.
Der ehemalige Wolves-Stürmer, der sich in Porto austobte und Leicesters Çağlar Söyüncü vor einige Probleme stellte, hat in seinen sieben WM-Qualifikationsspielen bereits fünf Tore und eine Vorlage erzielt.
Obwohl Jota durch die Verpflichtung des neuen Liverpooler Flügelstürmers Luiz Dias im Januar einige Minuten in der Königsklasse verloren hat, hat er in dieser Saison bereits 13 Treffer in der Premier League erzielt – eine Zahl, die nur von Teamkollege Mohamed Salah übertroffen wird.
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Zwar musste Portugal am Donnerstag auf eine ganze Reihe namhafter Stars verzichten, darunter die beiden Manchester-City-Stars Joao Cancelo und Ruben Dias, doch Jotas Leistung überdeckte mögliche Schwachstellen.
Eine Achterbahnfahrt für Yilmaz
Während die Türkei im vergangenen Jahr in der Gruppe G eine beeindruckende Aufholjagd hinlegte, fehlten den Crescent-Stars am Ende nur zwei Punkte, um den Niederlanden den ersten Platz abzunehmen.
Die Mannschaft von Stefan Kuntz, die bei der Auslosung gegen Portugal wusste, dass sie auf fremdem Boden eine große Aufgabe vor sich hatte, wird sich nach der Achterbahnfahrt von Stürmer-Ikone Burak Yılmaz fragen, was hätte sein können.
Der Stürmer von Lille hätte 25 Minuten vor Schluss aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielen können, doch dann bot sich dem türkischen Kapitän die große Chance, das Spiel in Porto zu entscheiden.
In der 85. Minute bekam er beim Stand von 2:1 einen Elfmeter zugesprochen, den der Ligue-1-Sieger der vergangenen Saison jedoch über die Latte lenkte und damit für einen Moment zum Vergessen sorgte.
Obwohl die Türkei in der K.-o.-Phase dank der Leistungen von Hakan Çalhanoğlu von Inter Mailand beeindruckte, verpasste sie mit der 1:3-Niederlage erneut die Chance, die erste WM-Endrunde seit 2002 zu erreichen.
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