Chile will Ecuador erneut aus der Weltmeisterschaft werfen

Chile will gegen die Entscheidung der FIFA, seine Beschwerde gegen die Teilnahme Ecuadors an der Weltmeisterschaft abzuweisen, Berufung einlegen.

Der neunmalige WM-Finalist Chile hatte die FIFA gebeten, den Vorwürfen nachzugehen, Ecuador habe in seiner erfolgreichen Qualifikationskampagne den nicht spielberechtigten Rechtsverteidiger Byron Castillo eingesetzt.

Der chilenische Fußballverband ANPF (Federacion de Futbol de Chile) erklärte, er habe Beweise dafür, dass Castillo in Kolumbien und nicht in Ecuador geboren wurde, wie in seinen offiziellen Dokumenten angegeben.

Castillo kam in der Qualifikation achtmal zum Einsatz, unter anderem beim torlosen Unentschieden gegen Chile im September und beim 2:0-Sieg im November.

La Roja belegte den siebten Platz und verpasste damit nur knapp einen Playoff-Platz, war aber der Meinung, dass Ecuador auf seine Kosten von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen werden sollte.

Nach Prüfung der von der ANPF vorgebrachten Behauptungen wies der Weltfußballverband FIFA den Einspruch jedoch letzten Monat zurück und bestätigte, dass Ecuador seinen Platz in Katar behalten wird.

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FIFA Disciplinary Committee passes decision on eligibility of Byron David Castillo Segura

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— FIFA Media (@fifamedia) June 10, 2022

Der chilenische Generalsekretär Jorge Yunge bestätigte am Donnerstag, dass erneut Berufung eingelegt werden wird.

„Wir sind uns über die Schlussfolgerungen unserer Ermittlungen völlig sicher“, sagte Yunge in einer Erklärung.

„Es ist absolut klar, dass der Spieler ein gefälschtes ecuadorianisches Dokument verwendet. Was hier auf dem Spiel steht, ist nicht nur ein Platz bei der WM 2022, sondern das gesamte Prinzip des Fair Play.“

Ecuador wurde bei der im November beginnenden Weltmeisterschaft neben Senegal, den Niederlanden und Gastgeber Katar in die Gruppe A gelost.