Brazil 4-2 Germany

In einer Wiederholung des Finales von 2016 in Rio gelang es Brasilien erneut, Deutschland zu bezwingen, als sie das olympische Abenteuer dieses Sommers mit einem actionreichen Sieg in Tokio einleiteten.

Die Südamerikaner, die in der Gruppe D als Favorit auf den Einzug in die nächste Runde galten, fegten am Donnerstagmittag ein leeres Yokohama-Stadion mit einem klaren 4:2-Sieg vom Platz.

In ihrem Bestreben, die Goldmedaille nach Neymars Heldentaten vor fünf Jahren im eigenen Land zurückzuerobern, reichte ein Hattrick von Everton-Star Richarlison in der ersten Halbzeit aus, um das Spiel gegen eine deutsche Mannschaft zu gewinnen, die in den zweiten 45 Minuten versuchte, sich zu erholen.

Wenige Augenblicke vor Schluss und nachdem das Spiel vom Anpfiff weg komplett dominiert wurde, haben wir die wichtigsten Punkte des Olympia-Debüts der jungen Brasilianer analysiert.


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Brasilien setzt sich auf dem Spielfeld durch
Brasilien, das mit hohem Druck begann und Deutschland von der ersten Minute an in Schach hielt, zeigte, warum es wieder einer der führenden Anwärter auf den Olympiasieg in diesem Sommer ist.

Mit einer Quote von 3/1 bei Betfair schaffte die Seleção das Back-to-Back-Gold beim diesjährigen Turnier und dominierte das Spiel von der ersten Minute an und setzte damit einen Meilenstein in Richtung Frankreich und Spanien.

Angeführt vom erfahrenen Verteidiger und ehemaligen Barcelona-Rechtsverteidiger Dani Alves kreierten die Gelben im Auftaktspiel der Gruppe D in Yokohama eine Reihe von Chancen, und Trainer Andre Jardine wäre von der Leistung seiner Mannschaft sicher beeindruckt gewesen.

Als Brasiliens Offensiv-Talisman jedoch im letzten Drittel des Spielfelds tobte, sorgten sich die Heimfans um das, was für den Titelverteidiger eine Herzensangelegenheit hätte werden können.

Jardines Mannschaft, die in einer trägen zweiten Halbzeit zwei Gegentore kassierte und nach einer Vielzahl vergebener klarer Chancen am Ende fast mit leeren Händen dastand, kann man nur schwerlich behaupten, dass sie am Donnerstagmittag alles andere als ein verdienter Sieger war.

Richarlison nimmt den Biskuit
Obwohl Bayer Leverkusens Flügelspieler Paulinho das Spiel mit seinem Treffer in der Nachspielzeit hätte entscheiden können, gibt es keinen Zweifel daran, dass ein bestimmter Mann die meisten Schlagzeilen in der Heimat machen wird.

Obwohl er der Seleção bei der Copa América Anfang des Monats nicht zum Sieg verhelfen konnte, war Richarlison vom Anpfiff weg in Topform und überrumpelte die deutsche Abwehr mit einer beeindruckenden Leistung.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in diesem Sommer war der ehemalige Watford-Spieler, der als der Mann gehandelt wird, der Neymar nacheifern und Brasilien zu zwei Goldmedaillen führen könnte, in der ersten Halbzeit nicht zu stoppen, als er mit dem Spielball in die Stadt ging.

Der brasilianische MVP eröffnete nach sieben Minuten den Torreigen nach einem wunderbaren Pass von Antony und vollendete den ersten Abpraller ins leere Tor, wobei er seine Rolle im Mittelfeld genoss.

Nach 15 Minuten erhöhte Richarlison mit einem Kopfball aus kurzer Distanz und nach einer halben Stunde mit einer Glanzparade gegen Santos.


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Die deutsche Verteidigung ist eine Schande
Deutschland schaffte es zwar, mit Toren von Nadiem Amiri und dem in der zweiten Halbzeit eingewechselten Ragnar Ache zu überraschen, doch das täuscht über den Albtraumstart der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2016 in Gruppe D hinweg.

Trainer Stefan Kuntz, der die deutsche U21-Nationalmannschaft zu zwei Europameisterschaften geführt hat, wurde zwar mehrfach gelobt, doch seine Mannschaft war vom Anpfiff weg nervös, und die Gesamtleistung wäre ein echter Augenöffner gewesen.

Arminia Bielefelds junger Innenverteidiger Amos Pieper erlebte eine katastrophale erste Halbzeit und hätte Richarlison mit einem missglückten Kopfball fast das vierte Tor geschenkt.

Die Entscheidung von Kuntz, zur Halbzeit auf drei Verteidiger umzustellen, gab den Deutschen zwar die nötige Sicherheit, doch der Platzverweis von Kapitän Maximilian Arnold 15 Minuten nach Wiederanpfiff war der endgültige Sargnagel für das Team.

Der Wolfsburger Routinier, der sich im Mittelfeld nicht durchsetzen konnte, sah nach einem Zusammenprall mit Dani Alves die zweite Gelbe Karte.

Spielbericht

Brasilien U23: Santos (5,5), Alves (8), Nino (6), Diego Carlos (7), Arana (7), Luiz (6), Bruno (7,5), Antony (8), Claudinho (7,5), Richarlison (10), Cunha (5)

Auswechselspieler: Malcolm (6), Paulinho (7,5), Reinier (7),

Deutschland U23: Müller (8), Henrichs (4), Pieper (1), Uduokhai (3), Raum (4,5), Arnold (2), Statch (4), Maier (3,5), Richter (4), Kruse (3,5), Amiri (6,5)

Auswechselspieler: Torunarigha (6), Ache (7,5), Loewen (5), Teuchert (4,5), Schlotterbeck (5)

Tore: Brasilien: Richarlison 7′, 22′, 30′, Paulinho 90+4′ – Deutschland: Amiri 57′, Ache 84′

Gelbe Karten: Brasilien: Luiz – Deutschland: Pieper, Arnold, Stach, Henrichs, Torunarigha

Rote Karten: Arnold

Schiedsrichter: Ivan Arcides Barton

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