Bei ihrem ersten Auftritt seit der Niederlage im EM-Finale in Wembley zeigten die Engländer auf fremdem Boden eine professionelle Leistung und gewannen in Budapest mit 4:0.
53 Tage nach der schmerzhaften Niederlage im Elfmeterschießen in Wembley setzte sich die Mannschaft von Gareth Southgate gegen Ungarn durch und überwand dabei ein feindseliges Heimpublikum, das sich nach den hässlichen Szenen in der zweiten Halbzeit erneut einer Untersuchung stellen muss.
Southgate machte einen großen Schritt in Richtung Gruppensieg in der Gruppe I und sicherte sich damit einen Platz bei der WM-Endrunde im nächsten Jahr und lobte zu Recht die dominante Vorstellung seiner Mannschaft am Donnerstagabend.
Harry Kane, Raheem Sterling, Harry Maguire und Declan Rice haben sich in den Vordergrund gespielt, und wir haben einen Blick auf die wichtigsten Punkte geworfen.
Sterling macht nach dem Sommer weiter
Während die meisten Schlagzeilen vor der Begegnung am Donnerstag in der Puskás-Arena von Jack Grealish gestohlen wurden, der sein drittes Länderspiel bestritt, zeigte Raheem Sterling einmal mehr, warum er einer von Southgates wichtigsten Männern ist.
Der Flügelstürmer von Manchester City, der einen überragenden Sommer erlebte und eine entscheidende Rolle beim Einzug der Three Lions ins Finale der EURO2020 spielte, erwies sich als ständige Gefahr und knüpfte an seine Leistungen vom Anfang des Jahres an.
In der zweiten Halbzeit brachte der ehemalige Liverpooler Stürmer die 60.000 Fans in Budapest zum Schweigen und eröffnete zehn Minuten nach der Pause den Torreigen, als er eine Flanke von Mason Mount ins Tor köpfte.
Nach drei Toren im Sommer war Sterlings Treffer am Donnerstagabend bereits das 16. Länderspieltor, das der 26-Jährige in seinen letzten 24 Einsätzen für Southgates Mannschaft in allen Wettbewerben erzielt hat.
Einer ist nicht genug für Kane
Nachdem Harry Kane seinen Sommer der Spekulationen beendet und sich für einen Verbleib bei Tottenham entschieden hatte, witterte er am Donnerstag in der Puskás-Arena die große Chance, seinen Qualifikationserfolg auszubauen.
Doch obwohl der Kapitän der englischen Nationalmannschaft mit seinem Kopfballtor nach 63 Minuten den dritten Treffer in der Gruppe I erzielte, wird der 28-Jährige eine Reihe von verpassten Chancen bedauern.
Kane, der sich in der ersten Halbzeit immer weiter zurückfallen ließ, hatte fünf Minuten nach der Pause die Chance, den Führungstreffer zu erzielen, als er nach einem Fehlpass von Kyle Walker im Eins-gegen-Eins durch war.
Er scheiterte jedoch an Péter Gulácsi und vergab zwei weitere klare Chancen auf beiden Seiten seines Kopfballtores. Southgates Offensivtalent wird hoffen, dass er seinen internationalen Rost abgeworfen hat.
England baut seine Erfolgsbilanz in der Qualifikation aus
Nur 53 Tage nach der Elfmeterniederlage gegen Italien im Sommer fragten sich viele, ob England am Donnerstagabend in Budapest Anzeichen eines europäischen Katers zeigen würde.
Die Three Lions verpassten zwar ihre beste Chance auf einen internationalen Titel seit 1996, zeigten aber auf fremdem Boden eine beeindruckende Leistung und holten sich die maximale Punktzahl.
Mit dem Wissen, dass man mit dem 4:0-Erfolg schon fast einen Fuß im Finale der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr hat, hat Southgates Team alle vier Spiele in der Gruppe I gewonnen und eine bemerkenswerte Qualifikationsphase hinter sich gebracht.
Wenn England am Sonntagnachmittag Andorra im Wembley-Stadion empfängt, ist es nun in den letzten 25 WM-Qualifikationsspielen in Folge ungeschlagen – eine Serie, die bis zur 0:1-Niederlage gegen die Ukraine im Oktober 2009 zurückreicht.
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Ungarn macht alles falsch
Während Ungarn bei der verspäteten Europameisterschaft im Sommer viele mit seinen Leistungen auf dem Spielfeld beeindrucken konnte, gelang es der Mannschaft von Marco Rossi nicht, zu ihrer Form zu finden, während es auf der Tribüne noch mehr Streit gab.
Obwohl sie im Sommer sowohl gegen Deutschland als auch gegen den Titelverteidiger Frankreich jeweils ein Unentschieden erreichten, hat Magyarok seinen Spielplan völlig falsch umgesetzt und konnte den Three Lions nicht das Wasser reichen.
Obwohl die Gastgeber am Donnerstag durch die Rückkehr von RB Leipzig-Star Dominik Szoboszlai gestärkt wurden, konnten die Roten nur einen einzigen Torschuss abgeben, da der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Dániel Sallói Jordan Pickford zu einer Glanzparade zwang.
Nachdem die Uefa das Team wegen diskriminierenden Verhaltens von Fans zu drei Heimspielen hinter verschlossenen Türen verdonnert hat, steht für Ungarn am Sonntagnachmittag das nächste Spiel gegen Albanien an.
Spielbericht:
Ungarn: Gulácsi (3), Kecskés (4), Orban (3,5), Szalai (3,5), Bolla (3), Kleinheisler (5), Schäfer (4,5), Fiola (5), Sallai (4), Szoboszlai (3), Szalai (3,5)
Auswechselungen: Salloi (5), Varga (4)
England: Pickford (7), Walker (6,5), Stones (6,5), Maguire (7,5), Shaw (7), Phillips (7), Rice (7), Grealish (6), Mount (7), Sterling (8), Kane (6,5)
Auswechselungen: Lingard (5), Saka (k.A.), Henderson (k.A.)
Tore: Sterling 55′, Kane 63′, Maguire 69′, Rice 87′
Gelbe Karten: Ungarn: Orban, Bolla, Gazdag – England: Rice, Sterling
Rote Karten: N/A
Schiedsrichter: Cüneyt Çakir
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